Meisterschaften im Segelflug

Die Fliegergruppe Grabenstetten hat schon in den Jahren 2011, 2014 ubd 2017 Qualifikationsmeisterschaften auf ihrem Flugplatz ausgerichtet, sowie 2018 die Deutsche Meisterschaft der Junioren. Nach einigen Jahren Pause gibt es 2024 endlich wieder eine Meisterschaft bei uns.

Die Meisterschaft findet vom 03. bis zum 10. August statt, das bedeutet 8 mögliche Wertungstage. An den Tagen davor haben die Teilneh­mer Zeit, zu trainieren und sich auf die Umgebung einzustellen. Die Eröffnung findet am 02. August um 20 Uhr statt, die Abschlussfeier mit Siegerehrung am x. August ab ca. y Uhr. Geflogen wird nur bei geeignetem Wetter.

60 Juniorinnen und Junioren (d.h. maximal 25 Jahre alt) nehmen an der Meisterschaft teil. Sie sind dabei auf zwei Wettbewerbsklassen aufgeteilt, die Clubklasse und die Standardklasse. Diese Klassen unterscheiden sich in der Leistungsfähigkeit und den Eigenschaften der Flugzeuge (Informationen zu den Klassen: siehe nächster Abschnitt).

Die teilnehmenden Pilotinnen und Piloten haben die Gelegenheit, sich bei einer der vier Qualifika­tions-Meisterschaften im Jahr 2024 für die Teilnahme an der Deutschen Meister­schaft 2025 zu qualifizieren. Die erfolgreichsten Pilotinnen und Piloten der Deutschen Meis­terschaft qualifizieren sich dann für die Junioren-Nationalmannschaft und dürfen Deutsch­land in den kommenden beiden Jahren auf internationaler Ebene vertreten.

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Segelflug-Wettbewerbe und -Meisterschaften

Wer von einem Segelflug-Wettbewerb spricht, der meint normalerweise einen Wettbewerb im Streckensegelflug. Dabei geht es darum, im reinen Segelflug – also ohne Einsatz eines Motors, nur mit der Kraft der Natur – eine vorgegebene Flugstrecke möglichst schnell zurückzulegen. Daneben gibt es auch noch Wettbewerbe im Segel-Kunstflug, bei denen in einem Segelflugzeug möglichst akkurate und anspruchvolle Flugfiguren geflogen werden müssen.

Im Streckensegelflug wird in mehreren Klassen gestartet, die sich in der Leistungsstärke und den technischen Eigenschaften der beteiligten Flugzeugtypen unterscheiden. So gibt es zum Beispiel eine Offene Klasse ohne jegliche Beschränkungen, in der die leistungsstärksten Flugzeuge starten, eine 18-Meter- und eine 15-Meter-Klasse, bei der die Spannweite (Länge der Flügel) auf den jeweiligen Wert beschränkt ist, eine Standard-Klasse, die ebenfalls auf 15 Meter beschränkt ist und zudem ein unveränderliches Flügelprofil vorschreibt (und damit die sogenannten Wölbklappen verbietet), und eine Club-Klasse, in der ältere Flugzeuge mit einem typabhängigen Handicap-Faktor verglichen werden.

Für junge Piloten gibt es Junioren-Wettbewerbe. Junioren sind maximal 25 Jahre alt (das Mindestalter für den Segelflugschein liegt bei 16 Jahren, Wettbewerbs-Teilnehmer sind aber in der Regel mindestens 17 oder 18 Jahre alt). Junioren-Wettbewerbe werden immer in der Club-Klasse und der Standard-Klasse ausgetragen, da in diesen Klassen zahlreiche preiswerte und auch anfängertaugliche Flugzeuge in den Vereinen vorhanden sind.

Bild Startaufstellung

Ein Segelflug-Wettbewerb dauert in der Regel mindestens eine Woche, manchmal auch länger. Eine Deutsche Meisterschaft geht zum Beispiel immer 12 Tage. Geflogen wird nur bei geeignetem Wetter. Falls die Wetterlage keine Aufwinde bietet oder der Flug zu gefährlich wäre, beispielsweise wegen starker Gewitter, wird der Tag „neutralisiert“ und es wird nicht geflogen.

Bei gutem Wetter werden am Vormittag die Flugzeuge im „Grid“, also in Reihen geordnet, am Startplatz aufgestellt. Gestartet wird meistens hinter einem Motorflugzeug im Flugzeug-Schlepp. Die Wettbewerbsleitung – unterstützt von einem Meteorologen oder Wetterberater - eine Aufgabe für den Tag. Diese Aufgabe besteht meistens aus zwei bis vier Wendepunkten, welche die Piloten der Reihe nach anfliegen müssen. So kommen meistens Flugstrecken zwischen 150 und 500 Kilometer zustande – je nach dem, wie die Wettbewerbsleitung die Wetterlage einschätzt.

Die zu fliegende Strecke ist also für alle Teilnehmer einer Klasse gleich. Bewertet wird die durchschnittliche Geschwindigkeit, mit der diese Strecke zurückgelegt wird. Je nach Wettbewerbsklasse und Wetterlage sind Geschwindigkeiten über 120 oder sogar 130 Stundenkilometern möglich. Bei schwierigem Wetter kann es auch vorkommen, dass einige Piloten unterwegs keinen Aufwind mehr finden, sich nicht mehr in der Luft halten können und die Aufgabe nicht schaffen. Falls nicht gerade ein Flugplatz in der Nähe ist, dann muss der Pilot in diesem Fall auf einer geeigneten Wiese oder einem Acker außenlanden. Segelflugzeuge sind für solche Außenlandungen gebaut und die Piloten lernen die dafür nötigen Verfahren schon in der Ausbildung, so dass in aller Regel keine Schäden am Flugzeug oder gar am Piloten entstehen.

Nach der erzielten Geschwindigkeit werden am Ende des Tages Punkte vergeben, und die Punktzahlen der einzelnen Wettbewerbstage addieren sich zum Gesamtergebnis.

Bild Kreisen im Aufwind

Segelflug-Meisterschaften sind Wettbewerbe, die unter Beteiligung des Deutschen Aero-Clubs (oder internationaler Verbände) veranstaltet werden und bei denen sich die Piloten für höherwertige Wettbewerbe qualifizieren können. Die unterste Ebene bilden die Qualifikations-Meisterschaften – hier kann sich jeder Pilot anmelden, der durch freie Flüge oder durch die Teilnahme an kleineren Wettbewerben genügend Ranglistenpunkte gesammelt hat. Auf diesen „Qualis“ kann man sich für die Deutsche Meisterschaft in der jeweiligen Wettbewerbsklasse qualifizieren. Auf der „Deutschen“ kann man sich dann für die Nationalmannschaft und für Bundes-Kader qualifizieren, und die Nationalmannschaft vertritt im folgenden Jahr Deutschland bei den Europa- und den Weltmeisterschaften.

Auch wenn hier immer von „dem“ Piloten und „dem“ Teilnehmer die Rede ist – der Segelflug ist eine der wenigen Sportarten, in denen Frauen ohne körperliche Nachteile mit den Männern mithalten können. Zwar gibt es auch separate Damen-Meisterschaften, doch regelmäßig fliegen Frauen auch bei den allgemeinen Deutschen Meisterschaften mit und schaffen es in die Nationalmannschaft.

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Informationen für Besucher

Während des Wettbewerbes, wie auch sonst, sind Besucher auf dem Flugplatz herzlich willkommen. Geflogen wird nur bei schönem Wetter. Am meisten zu sehen gibt es währende der Startphase um die Mittagszeit und am späten Nachmittag, wenn die Piloten zurückkehren und wieder am Flugplatz landen. Bitte achten Sie auf startende und landende Flugzeuge, wenn Sie sich in der Nähe des Flugplatzes aufhalten. Bleiben Sie auf den öffentlichen Wegen oder auf dem Vorfeld der Flugzeughalle, damit Sie nicht in Gefahr geraten.

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Kontakt

Wettbewerbsleiter, stellvertrender Vorsitzender der Fliegergruppe Patrick Kutschat Tel. +49 (0)174 / 305 24 75 Foto
Sportleiter Henrik Theiss Tel. +49 (0)157 36 30 51 65
info<a>gc-grabenstetten.de
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